Endlich Urlaub, doch die Angst bleibt. Denn die schönste Zeit des Jahres ist auch die beste „Saison“ für Einbrecher. Ohne vernünftigen Einbruchschutz schaffen die längeren Abwesenheiten der Bewohner ideale Gelegenheiten für Diebe. Unsere Urlaubscheckliste für den Einbruchschutz leistet Hilfestellung, damit Sie nach dem Urlaub keine böse Überraschung erleben. Treffen Sie rechtzeitig wirksame Vorkehrungen, um den verdienten Urlaub entspannt genießen zu können.
Einbruchschutz – Urlaubscheckliste für Haus und Wohnung
Kurz vor der Abreise wird es eng: Kleidung ist zu sortieren, die Koffer sind zu packen und vergessen werden darf auch nichts. In der allgemeinen Aufbruchstimmung kommen die wichtigen Maßnahmen für den Einbruchschutz oft zu kurz:
- Zeitschaltuhr für Rollläden installieren. Rollläden schützen vor Einbrüchen, sind sie allerdings ganztägig geschlossen, zeigen sie ein leerstehendes Haus an und der Einbruchschutz ist dahin.
- Beleuchtung aktivieren. Außenleuchten und die Innenraumbeleuchtung kann über Zeitschaltuhren gesteuert werden.
- Bewegung simulieren. Sind in der sommerlichen Hitze die Türen und Fenster auch tagsüber verschlossen, wittern die Einbrecher einen „Urlaub“. Nachbar und Freunde können die Fenster hin und wieder öffnen und gleichzeitig das Haus lüften.
- Verwilderter Garten und wucherndes Gras. Auch hier kann ein Nachbar regelmäßig Mähen und das gröbste Unkraut entfernen.
- Regelmäßige Leerung des Briefkastens. Auf Antrag kann die Post im Postamt verbleiben. Zeitungsabonnements können vorübergehend abbestellt werden.
- Wertvolle Gegenstände und Daten nicht ungesichert zurücklassen. Fotografieren Sie die Wertsachen als Nachweis für die Versicherung. Aufbewahren können Sie wertvolles und wichtiges in einem Bankschließfach.
Bevor die Haustür ins Schloss fällt, überprüfen Sie ein letztes Mal einmal alle Fenster und Türen: Ist alles fest verschlossen und verriegelt? Auch Wasser, Gas und Elektroanschlüsse werden abgeschaltet und Elektrogeräte (Fernseher) vom Netz genommen.
Tools und Alarmanlagen für den Einbruchschutz
Es kann lästig sein, den Nachbarn zu fragen und vielleicht auch, den Nachbarn bei Abwesenheit in der Wohnung zu wissen. Abhilfe schaffen Alarmanlagen und Schutzsysteme, die automatisiert einen Alarm auslösen. Sensoren melden offene Fenster und Türen, Bewegungsmelder überwachen die Räume. Was passiert, wenn ein Alarm ausgelöst wird, entscheidet der Hausbesitzer: Vom schrillen Warnton bis zur stillen SMS an das Smartphone ist bei den meisten Systemen alles möglich. Rauchmelder, die bei Brand einen Alarm auslösen sind auch bei Anwesenheit effektive Schutzmaßnahmen.
Alarmanlagen zum Selbsteinbau
Die Alarmanlage selbst zu installieren scheint eine günstige Alternative – zumindest auf den ersten Blick. Auch die Stiftung Warentest warnt vor preiswerten Alarm-Sets, denn als Einbuchschutz sind sie recht problembehaftet. Gefahren drohen den Eigenbau-Alarmanlagen durch Hackerangriffe, Sabotage und Fehlfunktionen. Die großen Nachteile der Alarmanlagen zum Selbsteinbau sind ihre Unzuverlässigkeit und die Angreifbarkeit der Technik. Professionelle Alarmsysteme bieten einen weitaus besseren Einbruchschutz. Eine vollständige Installation mit Überwachungskamera, Außensirenen, Bewegungs- und Öffnungsmeldern ist nicht wesentlich teuer als das günstige Baumarkt-Set für den Einbruchschutz.
Einbruchschutz – nicht nur im Urlaub
Erst in der Urlaubszeit macht uns der Einbruchschutz Sorgen. Dabei finden Einbrüche und Übergriffe das ganze Jahr statt. Ein wirkungsvolles Alarmsystem schützt immer – in der Nacht, beim Wochenendausflug und auf der langen Urlaubsreise. Es ist schnell aktiviert und kann bei Bedarf ausgeschaltet werden – alles, ohne den Nachbarn oder die Verwandtschaft zu bemühen. Für Eigenheimbesitzer und Wohnungsbesitzer ist die dauerhafte Alarmanlage vom Profi durchaus eine Option – nicht nur für den Urlaub.