Sommerzeit ist Gartenzeit. In der warmen Jahreshälfte zieht es die Menschen raus in die Natur und in den heimischen Garten. Allerdings wird das Idyll bedroht. Einbrecher haben Gartenhäuser und die dazugehörigen Grünanlagen längst als potenzielle Ziele erfasst. Wie Sie den Einbruchschutz für Garten und Gartenhaus erhöhen, legt der nachfolgende Artikel dar.
Kein Opfer sein
Sicherheitsexperten wie die Polizei raten dazu, das Hab und Gut nicht offen zur Schau zu stellen. Das bedeutet, dass Sie es vermeiden sollten, hochwertige Gartenmöbel und teure Gartengeräte für jedermann einsehbar herumliegen zu lassen. Bringen Sie die Utensilien nach Benutzung in einen verschlossenen und abgetrennten Bereich. Wertsachen wie Bargeld, Elektronik, Luxusuhren und Co. haben im Gartenhaus nichts zu suchen. Falls es doch einmal nötig wird, die vorgenannten Gegenstände dort zu lagern, sollten Sie diese in einem fest verbauten und verschlossenem Safe aufbewahren.
Hohe Hürden schaffen
Je schwieriger Sie es Langfingern machen, in Ihren Garten zu gelangen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Diebe von ihrem Vorhaben ablassen. Daher sollten die Maßnahmen zum Einbruchschutz bereits an der Grundstücksgrenze beginnen. Umfrieden Sie den Garten mit einem hohen Zaun. Dies wirkt abschreckend und verhindert, dass Einbrecher mühelos auf Ihr Territorium spazieren. Achten Sie darauf, dass der Gartenzaun nicht zur Kletterhilfe wird und zudem keinen Sichtschutz bietet.
Ein sicheres Gartentor erhöht den Einbruchschutz
Für einen einbruchsicheren Garten ist das passende Gartentor essenziell. Fügen Sie nach Möglichkeit indes nur ein einziges Gartentor in den Zaun ein. Jedes Tor bietet einen Angriffspunkt für Kriminelle. Daher empfiehlt es sich, die Zahl der Gartentore möglichst gering zu halten. Sichern Sie das Tor zudem mit einem robusten Schloss. Bei modernen Gartentoren werden Kastenschlösser verwendet. Diese sind in Bezug auf den Einbruchschutz eine gute Wahl. Für ältere und einfache Tore hingegen eignen sich Vorhängeschlösser. In dieser Hinsicht existieren jedoch gewaltige Qualitätsunterschiede. Verwenden Sie ein hochwertiges Schloss mit einer entsprechenden Widerstandsklasse.
Technische Hilfsmittel für den Einbruchschutz nutzen
Eine weitere Möglichkeit, den Einbruchschutz im Garten zu erhöhen, bieten technische Hilfsmittel. Dazu zählt insbesondere die Außenbeleuchtung, Videoüberwachungsanlagen, Alarmanlagen und Bewegungsmelder. Diese erschweren Langfingern zwar nicht das Eindringen auf Ihr Grundstück, erhöhen jedoch die Entdeckungswahrscheinlichkeit. Vermerken Sie daher für Außenstehende gut sichtbar, dass Ihr Garten überwacht wird. Einbrecher werden es sich zweimal überlegen, den Beutezug in Ihrem Garten zu starten.
Der wunde Punkt – das Gartenhaus
In Bezug auf den Einbruchschutz sind Gartenhäuser nur schwer zu sichern. Dies hängt unter anderem mit ihrer Konstruktionsweise zusammen, da Steingartenhäuser die Ausnahme und Exemplare aus Holz die Regel sind. Dennoch ist es von besonderer Bedeutung, die Fenster und Türen ausreichend zu sichern.
Sofern möglich, montieren Sie Gitter vor den Fenstern, um das Zerschlagen der Scheiben zu verhindern. Bei längerer Abwesenheit können Sie die Fenster mit Holzplatten verriegeln. Zylinderschlösser und Sicherheitsschließbleche in der Tür stellen weitere Hürden für den Einbrecher dar. Diese sind nur schwer zu knacken und machen in Kombination mit Scharniersicherungen das Aufbrechen der Tür nahezu unmöglich.
Wichtig: Lagern Sie den Türschlüssel niemals im Garten – auch nicht in vermeintlich sicheren Verstecken. Kriminelle kennen diese und freuen sich über die Einladung zum Betreten Ihres Gartenhaus.