Die Security Essen gilt im Bereich Sicherheitstechnik als weltweite Leitmesse. Seit 1974 werden auf dem Essener Messegelände aller zwei Jahre die neuesten Entwicklungen im Bereich Brandschutz und Sicherheitstechnik präsentiert. Auf der diesjährigen Schau, die vom 25. – 28.September 2018 stattfand, spielte die digitale Sicherheit eine zentrale Rolle. Die wichtigsten Trends, die für Hausbesitzer, Freiberufler und Unternehmen gleichermaßen von Interesse sind, sollen hier kurz vorgestellt werden.

Künstliche Intelligenz in der Sicherheitstechnik

SicherheitstechnikSchon heute liefern Kameras und andere technische Überwachungssysteme riesige Datenmengen. Diese Daten sind eine solide Basis für zuverlässige Gefahrenmeldungen. Außerdem ist es möglich, anhand dieser Daten Gefahrenprognosen zu erstellen. Das setzt jedoch eine zeitnahe und effiziente Verarbeitung der komplexen Informationen voraus. Security-Personal ist mit dieser Aufgabe zunehmend überfordert. In Zukunft soll künstliche Intelligenz in der Sicherheitstechnik dafür sorgen, dass die Daten schnell nach ihrer Relevanz sortiert werden und die erforderlichen Prozesse eingeleitet werden. Beim Besuch der Essener Security wird schnell klar, dass der Trend bei solchen selbstlernenden Systemen zum ‚Deep Learning‘ geht.

Zusammenarbeit verschiedener Sicherheitstechnologien

Smart Home, Industrie 4.0 oder Smart City – solche innovativen Lösungen bringen den Menschen nur einen Nutzen, wenn sie zuverlässig und sicher funktionieren. Das setzt jedoch voraus, dass verschiedene Technologien der Sicherheitstechnik miteinander vernetzt und in die komplexen Systeme integriert werden. Gleichzeitig sorgt die Vielzahl der Sensoren und Überwachungstechnik für mehr Sicherheit, wenn die anfallenden Daten ebenfalls von der Sicherheitstechnik genutzt werden.

Energiesparende Übertragungstechnologien: ‚Bluetooth Low Energy‘

Fast jeder Nutzer, der sich heute für Sicherheitstechnik interessiert, erwartet eine Lösung mit Anbindung an das Internet oder den Mobilfunk. In der Regel dient das Smartphone als App-Basis. Das Smartphone wird unter anderem zur Identifikation genutzt, wenn es um das Öffnen von Türen oder den Zugriff auf bestimmte Anlagen oder Daten geht. Bei der Übertragungstechnologie setzen die Anbieter zunehmen auf „Bluetooth Low Energy“. Diese Technologie schont den Akku, wenn das Smartphone mit dem Lesegerät kommuniziert.

Bedeutung von Cybersicherheit und Datenschutz in der Sicherheitstechnik wächst

Für den Nutzer ist es äußerst komfortabel, wenn er die Sicherheitstechnik in seinem Heim oder im Unternehmen von jedem Endgerät aus überwachen und steuern kann. Das setzt jedoch voraus, dass das System keine Sicherheitslücken aufweisen darf. Insbesondere gilt das für die Apps und die Übertragungstechnologien. Wenn netzbasierte Lösungen zum Einsatz kommen oder mit Servicepartnern zusammen gearbeitet wird, ist das eine große Herausforderung.

Wie die Cybersicherheit im Bereich der Sicherheitstechnik gewährleistet werden kann , war eines der zentralen Themen auf der diesjährigen Security Essen. Selbstverständlich diskutierten die Fachleute ebenfalls intensiv über die Auswirkungen der neue Datenschutzgrundverordnung auf die Sicherheitstechnik .

Cloudlösungen steigern Effizienz und Flexibilität

Wohin mit den riesigen Datenmengen? Das ist auch im Bereich der Sicherheit ein zunehmend wichtiges Thema. Die Messe zeigt, dass der Trend auch hier zur Cloud geht. Auf diese Weise kann der Betreiber nicht nur größere Datenmengen verarbeiten, sondern auch auf größere Rechenkapazitäten zugreifen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Sicherheitstechnik wird effektiver und der Nutzer ist ortsunabhängig, wenn er den Zustand des Objekts kontrollieren oder in bestimmte Abläufe eingreifen möchte. Aber auch bei solchen Lösungen hat die Datensicherheit oberste Priorität.

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