Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt besonders zur Weihnachtszeit rapide an. Von den Einbrüchen sind viele Privathaushalte betroffen. Die Mieter oder Eigentümer sind auf Besuch bei Verwandten oder auch im Urlaub. Die Wohnräume werden bei der Suche nach Wertgegenständen oftmals verwüstet, sodass ein immenser zusätzlicher Schaden entsteht. Auch die psychologische Komponente, ist bei einem Einbruch nicht zu vernachlässigen. Mit verschiedenen Vorkehrungen ist es aber möglich, Wohnungseinbrüche zu verhindern oder zu erschweren.
Mit zusätzlichen Schlössern und Beschlägen lassen sich Fenster und Türen sichern
Der Schwachpunkt in vielen Häusern und Wohnungen sind die Fenster und Türen. Einbrecher haben bei Standardfenstern und Türen leichtes Spiel. Das Aufhebeln dauert oftmals nur wenige Sekunden. Mit zusätzlichen Beschlägen in Türen und Fenstern können Wohnungseinbrüche zwar nicht verhindert werden, sie fallen aber viel schwerer. Dauert das Aufhebeln zu lange, lassen die Einbrecher von ihrem Vorhaben normalerweise ab. Selbstverständlich sollten Türen beim Verlassen der Wohnung abgeschlossen werden und Fenster nicht in Kippstellung stehen. Der Handel bietet für Türen schwere Querrigelschlösser an. Für Fenster eignen sich abschließbare Griffe und Rollladensicherungen.
Hochwertige Sicherheitstechnik kann gegen Wohnungseinbrüche helfen
Eine weitere Möglichkeit, Wohnungseinbrüche zu vermeiden, bietet elektronische Sicherheitstechnik. Im Handel sind zum Beispiel Bewegungsmelder erhältlich, die bei Dunkelheit mit einer Beleuchtung und eine Videoüberwachung gekoppelt werden können. Diese technischen Einrichtungen sollten in einer Höhe von etwa 3,5 Meter angebracht werden. Dadurch wird die Sabotage erschwert. Wer sein Grundstück mit Videokameras überwacht, muss sich allerdings an die gesetzlichen Vorschriften halten.
Auch eine Alarmanlage hilft, Wohnungseinbrüche zu verhindern. Wird beim Aufhebeln eines Rollladen oder eines Fensters ein lauter akustischer Alarm ausgelöst, flüchten viele Einbrecher. Zur Sicherung von Wohnungen und Häusern bietet der Handel mittlerweile auch sogenannte Smart-Home-Systeme an. Wohnungseinbrüche oder die Versuche werden direkt auf das Smartphone gemeldet. Auch ein automatischer Anruf bei der Polizei oder bei einem Sicherheitsdienst ist mit dieser Technik möglich.
Mieter und Hauseigentümer können selbst zu ihrer Sicherheit beitragen
Die effektivste Art Wohnungseinbrüche zu vermeiden, ist die Abschreckung. Allerdings können Mieter oder Hausbesitzer auch mit anderen Mitteln dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu einem Einbruch kommt. Wer über einen längeren Zeitraum verreist, sollte nur seine Nachbarn, gute Freunde und die Familie informieren. Ein geleerter Briefkasten erweckt den Eindruck, dass jemand zu Hause ist. Wertgegenstände, wie Schmuck oder Bargeld sollten in einem Safe aufbewahrt werden.
Wohnungseinbrüche werden dadurch nicht verhindert, aber der Diebstahl eingeschlossener Wertsachen ist schwerer. Zeitschaltuhren, die das Licht ein- und ausschalten oder auch das Fernsehgerät anschalten, können Einbrecher ebenfalls abschrecken. In den sozialen Medien sollten keine Angaben über den Zeitraum der Abwesenheit gemacht werden. Gleiches gilt für das Besprechen von Anrufbeantwortern.