Alarmanlagen unterscheiden sich nicht nur durch Sensoren: Ob Warnung vor Einbrechern oder Verständigung der Polizei – Welche Möglichkeiten eignen sich?
Gute Alarmanlagen erkennen einen Einbruch durch die Meldung von Glasbruchsensoren, Bewegungsmeldern und Magnetsensoren. Die Sicherheit erhöht sich mit der Menge und der Kombination der verschiedenen Elemente. Welche Unterschiede bestehen zwischen Gefahrenmelde- und Gefahrenwarnanlagen?
Abschreckung oder Polizeieinsatz? – Melde- und Warnanlagen
Als Gefahrenwarnanlagen verstehen sich alle Sicherheitssysteme in Haus und Garten, die Einbrecher abschrecken sollen. Ein lauter akustischer Alarm und Lichteffekte machen die Bewohner des Hauses und Nachbarn auf dem Einbruch aufmerksam und sorgen in der Regel dafür, dass die Kriminellen ihre Tat unterbinden und das Weite suchen. Warnanlagen informieren mit den passenden Sensoren auch im Brandfall, bei der Ausbreitung von Rauch, Gas oder dem Eindringen von Wasser.
Meldeanlagen funktionieren mit den selben Sensoren wie Warnanlagen. Der Unterschied besteht darin, dass die drohende Gefahr von den Alarmanlagen an eine Notrufzentrale oder eine private Nummer gemeldet werden. Die Verwendung empfiehlt sich erst dann, wenn mit dem Schadensfall ein hoher Verlust verbunden ist.
Einsatz von Warnanlagen
Alarmanlagen, bei denen Bewegungsmelder mit Beleuchtungsanlagen gekoppelt sind, kommen allein aufgrund ihrer praktischen Aspekte sehr häufig zum Einsatz. Die Verwendung findet auch dann statt, wenn die Steuerung der Lichtanlage im Außen- und Innenbereich per Bewegung erfolgen soll. Der Nachteil der Anlagen als Überwachungsanlage ist die hohe Anfälligkeit für jede Form der Bewegung, sei es eine Katze, ein Fuchs oder tatsächlich ein Einbrecher. Die Bewegungsmelder können so eingestellt werden, dass sie nur dann auslösen, wenn sich jemand im Eingangsbereich oder in der Nähe großer Fensterfronten aufhält. Nach dem zehnten Auslösen aufgrund der Katze des Nachbarn geht allerdings niemand mehr wirklich von einer Gefahr aus. Diebe werden dennoch abgeschreckt.
Akustische Alarmanlagen sind ebenfalls beliebt. Der Vorteil ist, dass ein lautes Geräusch, oft gekoppelt mit optischen Signalen, auf den Einbruch aufmerksam macht. Neben der Verwendung mit Glasbruchsensoren und Tür- oder Fensterkontakten sind auch Erschütterungssensoren beliebt, kommen allerdings meist nur in Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Akustische Warnanlagen stellen einen großen Stressfaktor dar, schocken die Einbrecher und sind auch aufgrund der Lautstärke ein Grund, den Einbruch abzubrechen.
Wann ist eine Einbruchmeldeanlage sinnvoll?
Laut K-einbruch, einer Initiative der Polizei und Wirtschaft, sind verschiedene Alarmanlagen für verschiedene Gefährdungsstufen geeignet. Die Unterteilung in vier Grade ist mit dem Risikopotential und der Auslöseempfindlichkeiten verbunden. Von Alarmanlagen des ersten Grades wird generell abgeraten. Prinzipiell empfiehlt sich die Einbruchmeldeanlage immer dann, wenn Personen, große Werte oder sensible Informationen geschützt werden sollen. Der Vorteil liegt in der unverzüglichen Meldung an die Polizei oder ein Sicherheitsunternehmen. Einbruchmeldeanlagen müssen fachmännisch installiert und gewartet werden, da Einsätze aufgrund eines Fehlalarms unter Umständen berechnet werden können.
Viele neue Anbieter von Überwachungsanlagen arbeiten mit Sicherheitsfirmen zusammen oder haben eigene Meldezentren, die rund um die Uhr besetzt sind. Ebenso beliebt sind smarte Meldeanlagen, bei denen Empfänger des automatischen Notrufs selbst ausgewählt werden können. Die Alarmanlage informiert dann nicht direkt Polizei und Feuerwehr, sondern das eigene Smartphone, was dann von Vorteil ist, wenn der Nachbar die Blumen gießt, während man im Urlaub ist. Bei einer smarten Anlage kann dann per Smartphone auf die Überwachungskamera zugegriffen und der Vorfall geprüft werden, was im schlimmsten Fall einen teuren Fehlalarm verhindert.
Hilfe, die Wölfe kommen!
In Bankgebäuden oder in Einrichtungen mit höchster Sicherheitsstufe kommen extravagante Sensoren zum Einsatz: Von Tapeten mit eingearbeiteten Sensoren, die bei dem Durchbruch der Wand Alarm schlagen, bis zu Infrarotschranken werden alle Fantasien von Hollywood Gangsterfilmen bedient. Bei der Verwendung von Alarmanlagen mit Meldefunktion für den Privatbereich gilt eine ebenso kleinere Geschichte als gutes Gleichnis für die Wirksamkeit.
In einer alten Erzählung warnt ein junger Schafhirte aus Langeweile immer wieder die Dorfbewohner vor Wölfen. Als diese dann wirklich kommen, glaubt ihm niemand mehr. Wie der gelangweilte Hirte ist auch der Einbruchsschutz, der zu oft auslöst, irgendwann nicht mehr glaubhaft. Nach häufigen Fehlalarmen neigen Besitzer in de Praxis dazu, die Alarmanlagen abzuschalten.
Vor dem Kauf einer Gefahrenwarnanlage und Gefahrenmeldeanlage wird eine ausführliche Beratung durch Fachhändler empfohlen. Alarmanlagen und Sicherheitsanbieter müssen zudem von offiziellen Stellen wie dem TÜV oder der VDS zertifiziert sein, um wirklich als vertrauenswürdig zu gelten.
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